Interview mit Dennis Gansel zum Film JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER (Foto: Oliver Reetz)
Kurzinterview mit Silvio Soldini und Valeria Golino zum Film EMMA (Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Tom Lass zum Film BLIND UND HÄSSLICH (Foto: Niklas Vogt)
Interview mit Jakob Lass zum Film TIGER GIRL
Interview mit Ansgar Wörner zum Kurzfilmfestival im Subiaco
Interview mit Sabine Kückelmann zum Dokumentarfilm IM NAMEN DER TIERE
Filmgespräch mit Wolfgang Landgräber zum Dokumentarfilm VOM TÖTEN LEBEN
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Mor Kaplansky zum Dokumentarfilm CAFÉ NAGLER, Juli 2016
Interview mit Uli Stelzner zum Menschenrechts(film-)festival Muestra de Cine Internacional Memoria Verdad Justicia, April/Mai 2016 (Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit María del Carmen de Lara zum Film ALAÍDE FOPPA, LA SIN VENTURA & zu Feminismus und Film
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Liza und Sebastian Heinzel & Teilnehmerin und Teilnehmer zu ihrem Filmworkshop und -projekt HOTEL PANORAMA, April 2016
(Fotos: Alejandra Falcone)
Interview mit Ayat Najafi zum Film NO LAND'S SONG, April 2016
Interview mit Lea van Acken und Hans Steinbichler zum Film DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK, März 2016
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Moritz Springer und Marcel Seehuber zum Film PROJEKT A, Februar 2016
Filmgespräch mit Wolf Gaudlitz zu den Filmen SAHARA SALAAM und TAXI LISBOA, Januar 2016
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Walter Steffen zum Film HAPPY WELCOME, Dezember 2015
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Christopher Buchholz zu den 32. Französischen Filmtagen, November 2015
Interview mit Van Bo Le-Mentzel zum Film 3MIN OF FAME, LOVE AND PEACE, September 2015
Interview mit Stephan Schad zum Film TÄTERÄTÄÄ - DIE KIRCHE BLEIBT IM DORF 2, August 2015
Interview mit Stefan Marschall und Andreas Kissel, Programmkino "Kamino" in Reutlingen, Juni 2015
Interview mit Sonja Heiss zum Film HEDI SCHNEIDER STECKT FEST, Mai 2015
Interview mit Felix Starck zum Film PEDAL THE WORLD, März 2015 (Ludwigsburg)
(Fotos: Alejandra Falcone)
Interview mit Patrick Banush zum Film DIE LIEBE UND VIKTOR, März 2015
Filmgespräch mit Giuseppe Tornatore zum Film CINEMA PARADISO, Dezember 2014 (Frankfurt am Main)
Interview mit Florian David Fitz und Victoria Mayer zum Film HIN UND WEG, Oktober 2014 (Offenburg)
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Kimmo Koskela und Gernot Steinweg zum Film SOUNDBREAKER, April 2014 (Frankfurt/Main)
(Foto: Alejandra Falcone)
Interview mit Viviane Blumenschein zu ihrem Film MITTSOMMERNACHTSTANGO, März 2014
(Foto: Alejandra Falcone)
(Fotos: Alejandra Falcone)
Dabei weiß Herr Krause auch von Zeiten zu berichten, an denen es noch nicht so klar feststand, ob das Kino sich halten würde. Nachdem Herr Pauli die Kurlichtspiele aufgrund geringer Besucherzahlen aufgab, sich nach und nach das Kommerzkino aus der Region zurückzog, ging man auf Michel Graff zu. Dieser machte mit den Stadtvertretern, erzählt Herr Krause, einen Rundgang im Kurhaus und entschied sich, das Kino im nostalgischen Tanzcafé zu führen. "Den guten Namen brachten wir schon mit", schrieb Michel über das Kino. "Auch Sofas, Bier und Filme. Bis sich alles eingespielt hatte, waren die beiden Welten "Kurhaus" und "Kino" noch etwas disparat, aber wer Kino und Kloster zusammenbekommen hat, schafft es auch mit Kino und Kurhaus." Sagte es und tat es auch! Kooperationen mit Vereinen, Organisationen und Institutionen aus Freudenstadt und Umkreis, Filmreihen, Regisseur/innenbesuche, Themenabende und die Schulkinowochen sind Teil des Erfolgsrezepts. Das Subiaco Kino gewann nicht nur Preise, sondern auch Herzen: Herr Riedrich, z.B., der seit der Eröffnung ganze 333 Filme gesehen und dokumentiert hat. "Für mich ist das Subiaco die wichtigste Kulturanstalt in der Region", zitiert Gerhard Braun einen weiteren Stammgast.
Das kann ich nur unterschreiben, gratuliere dem Freudenstädter Team und ihrem, unserem Subiaco Freudenstadt zum Geburtstag und freue mich auf weitere schöne Kinostunden!
Kinotante & Kinokids
Interview mit Wiltrud Baier zu ihrem und Sigrun Köhlers Dokumentarfilm WHERE'S THE BEER AND WHEN DO WE GET PAID, November 2013
Camille, Odette et le cinéma de les grands-parents - Camille, Odette und das Kino der Großeltern
(Neueröffnung des Kinos L'EDEN in La Ciotat)
Sie lernten sich einst in jenem Kino kennen, die Eltern von Odette. Odette ist Camilles Großmutter und eine kleine Berühmtheit in dem knapp 34.000-Seelen zählenden Städtchen an der Riviera im Département Bouches-du-Rhône - etwa 30 km östlich von Marseille. Odette Bardi wurde 1920 in La Ciotat geboren und wuchs dort auf. Ihre Eltern, Ludovic und Bernardine, begegneten sich zum ersten Mal bei einer Vorführung im EDEN THÉÂTRE. Ludovic war im Jahr 1890 mit seinen Eltern aus Italien nach Frankreich gekommen; Ludovics Vater arbeitete auf einer Schiffswerft der Spezia in Italien, bevor er in La Ciotat der selben Arbeit nachging. Bernardine, Odettes Mutter, wurde 1883 in La Ciotat geboren. Ihre Familie waren alteingesessene Bürger La Ciotats, der Vater war im Fischfang tätig.
Während Ludovic recht bald auf der Werft arbeitete, betätigte sich Bernardine als Näherin im Ort. Bei seiner Ankunft in La Ciotat wusste Ludovic noch nicht, dass er Teil einer bis heute währenden Geschichte werden und im ältesten Kino der Welt den ersten Film seines Lebens sehen würde. Nur einige Jahre später kam seine Tochter Odette zur Welt. Die kleine Odette wuchs zu einer intelligenten, jungen Frau heran, die Französisch am ehemaligen "Collège Louis Marin" lehrte. Als Enkelin von italienischen Einwanderern, leidenschaftliche Pianospielerin und Tänzerin war sie es, die viel Zeit damit verbrachte, Kindern italienischer Herkunft, Französisch beizubringen. Sie nahm an einem Wettbewerb teil, um gemeinsam mit ihrer besten Freundin Mainette an der Rue des frères Arnoux, in dem Gebäude der heutigen Pension "La Maison d'Odette", Französisch zu unterrichten. Heute leitet ihre Enkelin Camille, Urenkelin von Ludovic und Bernardine, in diesem Haus die Pension, die sie nach ihrer Großmutter benannte und lässt ihre Gäste teilhaben an Odettes Geschichte, lässt Erinnerungen aufleben, an eine Zeit, die von Pferdekutschen, Spazierstock und Hut, von Kleidern und Telegrafen, von Dampfmaschinen und der Industralisierung geprägt war. Die Moderne brachte auch das Kino in die Stadt.
So erzählt Camille heute die Geschichte ihrer Urgroßeltern, die sich dank Auguste Marie Louis Nicolas Lumière und Louis Jean Lumière im Kino kennen und lieben lernten, die daraufhin eine Tochter namens Odette auf die Welt brachten. Am 1. Dezember 2012 im Alter von 92 Jahren verstarb Odette. Die Liebesgeschichte ihrer Eltern ist nur eine von vielen, die sich an diesem magischen Ort abgespielt haben mögen. Seit über zwei Jahren, mit Beginn meiner Recherchen zum ältesten Kino der Welt, verfolge ich nun intensiv die Entwicklungen in La Ciotat und war völlig aus dem Häuschen, als ich erfuhr, dass anstelle des befürchteten Abriss, das älteste Kino der Welt nun doch seine Wiedergeburt erleben durfte. Die Nervosität war mein Begleiter, als ich am 9. Oktober am berühmten Bahnhof La Ciotat, der einst die Kinopioniere Lumière zu einem ihrer allerersten dokumentarischen Kurzfilme inspirierte, ankam. Es war wie ein erstes Rendezvous. Und der Augenblick, dieser denkwürdige Moment, als ich endlich einbog, zum Boulevard Georges Clemenceau, wo sich schon eine größere Gruppe Menschen auf dem roten Teppich tummelte, dieser Moment vor den (Himmels-)pforten des "Eden" gehörte nur uns zweien - mir und dem ältesten Kino der Welt, der in neuem Glanz erstrahlen durfte.
"Ein Kino für die Menschen in La Ciotat, für die französischen Bürgerinnen und Bürger und Gäste aus aller Welt" betitelte ihn so auch Schauspielerin Anny Romand, die als Zeremonienmeisterin kurzfristig für Nathalie Baye einsprang und die offizielle Eröffnungsfeier einleiten durfte. Romand, die u.a. mit Jean-Luc Godard drehte, hat zum "Kinoparadies Eden" auch einen persönlichen Bezug: Ihr Urgroßvater spielte einst als kleiner Junge in einem der Lumière-Filme eine Nebenrolle.
Selbstredend waren auch viele andere Persönlichkeiten der Welt des Films vor Ort, als das einen Vorführsaal fassende, älteste Kino der Welt nach 30jährigem Überlebenskampf und nach Jahren der Stillegung seine Neueröffnung feiern durfte. Am 15. Juni 1889 wurden die Pforten des Theaters zum ersten Mal eröffnet. Damals bot es Varieté-Shows und Boxkämpfen den feierlichen Rahmen. Es war im Jahr 1895, als die ersten bewegten Bilder der Kinopioniere Lumière in einer privaten Vorführung im Eden über die Leinwand liefen; ab dem 21. März 1899 wurden hier mittels einem fest installierten Projektor dem zahlenden Publikum - neben dem weiterhin laufenden Varieté - Filme vorgeführt wurden.
Bis ins Jahr 1995 hielt sich das Eden als beliebtes Kino im Viertel, dann musste es aufgrund Sicherheitsbestimmungen schließen. Das Gebäude wurde in den Folgejahren unter Denkmalschutz gestellt, auch um es vor dem Abriss zu retten. Federführend für diese Bemühungen war die "Association Lumières de L'Eden". Die Ernennung Marseilles zur Kulturhauptstadt 2013 war ein weiterer wichtiger Faktor zum Erhalt des Kinos als Kulturgut. Das als historisches Monument klassifizierte Gebäude tritt somit ein als Teil des französischen Weltkulturerbes.
Beeindruckend ist neben dieser Vielfalt auch die Öffnung hin zum Publikum als Teil des Eden. Das zeigt allein schon der Umstand, dass nicht nur am Eröffnungsabend, auch in der Eröffnungswoche die Vorführung der Filme kostenlos ist. Zu sehen sein werden u.a. restaurierte Werke von Pierre Etaix und Jacques Tati der Fondation GAN Groupama; es werden bspw. zu Ehren von Evelyne July, Bürgerin La Ciotats und Produzentin, die Filme L'AUBE und LES AUTOCHROMES zu sehen sein. Weitere Filme im Oktober-November-Spielplan sind u.a. DIVA, LA LETTRE und LE VIEIL HOMME.
Gezeigt wurden am Eröffnungstag, dem 9. Oktober, u.a. eine Zusammenstellung der Lumière-Filme, inkl. DIE ANKUNFT EINES ZUGES AUF DEM BAHNHOF IN LA CIOTAT; ein von der World Cinema Foundation unter Leitung von Martin Scorsese restaurierter Film von Elia Kazan, DIE FAUST IM NACKEN, und Ausschnitte aus Olivier Dahans GRACE OF MONACO, der nächstes Jahr in den Kinos starten wird. Dahan war auch anwesend und stellte seinen Film persönlich vor. Weiterhin waren Kurzfilme von Macha Maikeieff im öffentlichen Abendprogramm zu sehen.
Camille, deren Familiengeschichte eng mit dem Kino verbunden ist, kann nun nicht nur auf ihre Großmutter stolz sein, die für ihre Werte einstand und immer viele Geschichten zu erzählen wusste, sie wird auch ein Stück ihrer eigenen Historie in dem neuen, ältesten Kino der Welt, in ihrer Stadt, wiedererkennen und sich darüber freuen dürfen, dass es engagierte Menschen geschafft haben, ihr kleines Paradies, L'Eden, zu bewahren.
Drop-Out Cinema: Interview mit dem Gründer und Vorsitzenden Jörg van Bebber, März 2013
Foto: Jörg van Bebber
Lichtspielhäuser: Interviews mit dem Central-Kinobetreiber Stephan Handel (Freudenstadt) und der Gabriel-Filmtheater-Leiterin Alexandra Gmell (München), Dezember 2012
Fotos: Alejandra M. Falcone, Gabriel Theater
LA MER À L'AUBE - DAS MEER AM MORGEN, Pressegespräch mit Volker Schlöndorff, November 2012
Foto: Alejandra M. Falcone
BLUT MUSS FLIESSEN - UNDERCOVER UNTER NAZIS, Interview mit Peter Ohlendorf, August 2012
Foto: Peter Ohlendorf
THE OTHER CHELSEA - Interview mit Jakob Preuss, Mai 2012
Foto: Jakob Preuss
"Meet and Greet" Bud Spencer in Schwäbisch Gmünd
Foto: Alejandra M. Falcone
Interview mit Irene Jung, Leiterin des 11. Filmfest Frauenwelten in Tübingen
Festivalplakat
DAVID WANTS TO FLY, Interview mit dem Filmemacher David Sieveking, 2011
STUTTGART 21 - DENK MAL!, Interview mit den Filmemachern Florian Kläger und Lisa Sperling, 2011
Foto: Kläger & Sperling
LT 22 - RADIO LA COLIFATA, Interview mit Regisseur Carlos Larrondo, 2011
Foto: Carlos Larrondo
Die Kinotante im Januar 2010
TUTTO DANTE - Tour 2009, Roberto Benigni
Foto: Alejandra M. Falcone
1998 - 2002:
Copyright: Alejandra M. Falcone, Verleih, Produktion, Agentur, Festivalleitung und -team, Filmemacher, Fotografen